Pritzi begann ihre Tischtennis-Laufbahn beim Verein Badner AC, wechselte 1936 zu Post SV Wien und schließlich 1945 zu Austria Wien. Später spielte sie auch noch für den First Vienna FC 1894. 1937 und 1938 gewann sie die österreichische Meisterschaft und setzte sich dabei gegen die damals vorherrschende Trude Wildam durch. 1938 wurde sie auch Weltmeisterin.

Bereits bei der Weltmeisterschaft 1937 hatte sie das Finale erreicht, aber dieses wurde wegen Zeitüberschreitung abgebrochen; der Titel wurde damals nicht vergeben – ein Kuriosum in der Geschichte des Tischtennis. Diese Entscheidung hat der Weltverband ITTF inzwischen korrigiert: Seit April 2001 werden Trude Pritzi und die Amerikanerin Ruth Hughes Aarons als „Co-Weltmeisterinnen“ geführt.

Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 trat sie bei Weltmeisterschaften leider für Deutschland auf. Dabei wurde sie noch zweimal Weltmeisterin im Doppel. In der deutschen Rangliste wurde sie 1938 auf Rang 1 geführt.

1968 starb Pritzi und wurde auf dem Wiener Friedhof Döbling beigesetzt.

2010 wurde sie in die ITTF Hall of Fame aufgenommen.